Kirchen & Klöster

im Thüringer Becken

Sakrale Baukunst ist wie überall in Deutschland in jedem Ort und jeder Stadt zu bewundern. Die wechselvolle Geschichte Thüringens erzählen Kirche und Klöster auf sehr eigene Weise. Die Altäre, egal ob vor oder nach der Reformation erschaffen, sind meisterliche Beweise für das hohe künstlerische Niveau der Baumeister aus allen Epochen. 

Sakrale Schönheiten


Priorat St. Wigberti, Werningshausen

Das Priorat Sankt Wigberti ist ein ökumenisches Benediktinerkloster unter dem Dach der Evangelisch-lutherischen Kirche in Thüringen. Die St. Wigbert Kirche in Werningshausen wurde 1750 erbaut, schon viele hundert Jahre vorher gab es eine Kirche oder Kapelle an diesem Platz. Der Heilige Bonifatius und der Heilige Wigbert christianisierten diese Gegend im 8. Jahrhundert. Der Kirchturm in seiner jetzigen Form wurde erst 1843 errichtet. 1987 wurde die kleine Gemeinschaft von Sankt Wigberti durch die Evangelisch-lutherische Landeskirche unter Bischof Dr. W. Leich approbiert, wodurch der Weg zum klösterlichen Leben offenstand. 1989 hat man mit dem Bau des Klosters Sankt Wigberti begonnen und schon 1992 konnte der erste Bauabschnitt des kleinen Klosters geweiht werden. 1999/2000 kam ein Erweiterungsbau hinzu.

Es steht Besucherinnen und Besuchern (fast) immer frei, die Kirche und Marienkapelle zu besichtigen. Sie sind in der Regel täglich von 09:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr geöffnet; 365 Tage im Jahr. Auch zum Morgengebet (Laudes) und zu den Gottesdiensten sind Sie herzlich eingeladen. Dafür ist keine Anmeldung erforderlich.

Das Kloster liegt direkt am Unstrut-Radwanderweg. Radwanderern steht die Kirche und der Kirchpark für eine Rast offen.

An den meisten Wochentagen und Wochenenden von Mai bis in den Oktober hinein bieten die Mönche Gelegenheit, sich gegen eine Spende mit Getränken zu erfrischen. Achten Sie hierbei auf das Hinweisschild vor der Kirche. Dies zeigt Ihnen an, ob die Klosterpforte besetzt ist.

Bei einer Radpanne stehen die Brüder des Klosters nach Möglichkeit gerne hilfreich zur Seite. "Wir sind zwar kein ausgewiesener Radservice, aber unsere gut ausgerüstete Werkstatt hat schon so manchem lahmen Drahtesel wieder auf die Sprünge geholfen."

Gäste zu beherbergen, gehört zur monastischen Tradition. Deshalb bietet das Kloster die Möglichkeit, für einen oder auch mehrere Tage Gast zu sein. Erleben Sie den Klosteralltag. Oder genießen Sie einfach nur ein paar stille Tage.