Radwelten

Der Radweg folgt größtenteils der Trasse der ehemaligen Finnebahn. Diese wurde von 1914 bis 1947 betrieben. Start ist in Kölleda. Nach dem Backleber Tor biegt der Weg Richtung Norden nach ab. Während der Fahrt nach Battgendorf fällt die Beichlinger Schmücke ins Auge. Diese ist Teil der attraktiven Tourismusregion Hohe Schrecke. Am Ortseingang biegt der ländliche Weg nach rechts ab, nach Großmonra. Sanfte Hügel machen die Fahrt abwechslungsreich. Hinter dem Ort ist bereits die namensgebende Finne zu erkennen. Nach der Ortsdurchfahrt geht es weiter nach Ostramondra. Der Weg führt nördlich am Ort vorbei. Bei der Ortsdurchfahrt von Bachra fallen der liebevoll restaurierte alte Bahnhof und der Wasserturm auf. Weiter geht es an Schafau vorbei nach Rothenberga. Davor ist Richtung Süden ein Anschluss nach Rastenberg vorhanden. Hinter Rothenberga durchfährt man einen beeindruckenden, schluchtartigen Einschnitt der ehemaligen Bahn, der zudem von einer imposanten Natursteinbrücke überspannt wird. Kurz danach ist das Ziel Lossa erreicht. 

Der „Weg in die Steinzeit“ zweigt bei Griefstedt vom Unstrutradweg ab und führt an einem weitläufigen Wildgehege entlang nach Kindelbrück. Hier sind die mittelalterliche Stadtmauer und das Gründelsloch (Karstquelle) besonders sehenswert. Kurz danach erreicht man die namensgebende museale Ausgrabungsstätte „Steinrinne“ Bilzingsleben. Hier lebte, jagte und arbeitete vor etwa 400.000 Jahren der Homo erectur bizingslebenensis. Ein Besuch ist absolut empfehlenswert. Das beschauliche Bilzingsleben ist rasch durchfahren. Danach folgt der Weg dem malerischen Verlauf des Naturschutzgebietes Wipperdurchbruch. Darin eingebettet sind Günserode und Seega. Schroffe Felsen und bewaldete Hänge machen diesen Abschnitt zu einem besonderen Erlebnis. Der Aussichtspunkt Kohnstein und die Arnsburg sind hier einen Abstecher wert. Danach erreicht man Göllingen mit der Ruine des ehemaligen Klosters. St. Wigbert. Der Unstrut-Werra-Radweg und damit das Ende des Weges wird kurz hinter Göllingen erreicht.

Laura wird die ehemalige Kleinbahn Weimar-Buttelstedt-Großrudestedt genannt. Der Laura- Radweg verbindet den Ilmtal-Radweg in Weimar mit dem Unstrut-Radweg in Schallenburg bei Sömmerda. Er führt dabei durch die Stadt Weimar und durch die Landkreise Weimarer Land und Sömmerda.

Auf breiten Radwegen führt uns diese kurze, aber abwechslungsreiche Radtour vom Unstrutradweg bei Schallenburg zum Alperstedter See. Der See gilt dank seiner Lage in unmittelbarer Nähe zu Erfurt als beliebtes Ausflugsziel. An seinem südlichen Ufer stehen eine Gaststätte und ein Imbiss als Einkehrmöglichkeiten bereit. Am südwestlichen Ufer befindet sich ein Campingplatz mit Badestrand und verschiedenen Sport- und Spielgelegenheiten. Am See gibt es auch Tauch-, Ruder-, Surf- und Segelsportvereine, die für Interessierte zahlreiche Kurse anbieten. Unsere Radtour zum Alperstedter See beginnt in Schallenburg mit einem Anstieg auf eine kleine Anhöhe. Auf knapp 190 m Höhe eröffnet sich uns dort bei klarer Sicht ein malerischer Ausblick über das Thüringer Becken bis Erfurt, zum Ettersberg, den Fahnerschen Höhen und sogar bis zum Inselberg. Ein weiteres Highlight auf unserem Weg ist das Alperstedter Ried. Das renaturierte Moorgebiet ist insgesamt 115 Hektar groß und damit das größte Durchströmungsmoor Thüringens. Im Ried wurden Exmoor-Ponys und Wasserbüffel angesiedelt. Bald werden auch Taurusrinder, eine Rückzüchtung des Auerochsen, folgen. Zahlreiche seltene Pflanzenarten wie breitblättriges Knabenkraut und verschiedene Orchideen zeugen von der vielfältigen Flora im Moorgebiet. Das Alperstedter Ried kann über mehrere Aussichtspunkte erkundet werden, ein Holzbohlenpfad ist ebenfalls in Planung. Außerdem werden geführte Touren durch das Gebiet angeboten.

Die Tour beginnt in Sömmerda, an der sehenswerten Stadtparkbrücke. Entlang des idyllischen Mühlgrabens wird die Unstrut erreicht, zu der man im weiteren Verlauf ständig Sichtkontakt hat. Kurz vor Günstedt zweigt der Weg von der Unstrut ab und führt teilweise über eine wenig befahrene Kreisstraße nach Büchel. Hinter Büchel wird über einen ländlichen Weg die Lossa erreicht, in deren Aue führt der Radweg nach Etzleben und Gorsleben. Hier ergeben sich herrliche Ausblicke Richtung Hainleite, Sachsenburg und Thüringer Forte. Hinter Gorsleben zweigt die Tour vom Unstrutradweg Richtung Südwest ab. Ab da sticht sofort der Turm des Renaissanceschloßes Kannawurf ins Auge und weist den Weg. Von Kannwawurf erreicht man straßenbegleitend Kindelbrück. Vorbei an Rathaus und Kirche führt der Weg anschließend an der imposanten Stadtmauer entlang. Am Ortsausgang passiert man das Gründelsloch, einer Karstquelle mit schillernden Farben. Nach 2,5 km ist die Ausgabungsstätte Steinrinne unweit des Weges zu erreichen. Der Rest des Weges führt mit schöner Aussicht an das Ziel, die Radfahrerkirche in Fömmstedt.

The Unstrut cycle route runs from the river's source in the Eichsfeld region near Kefferhausen to where it flows into the Saale river near Naumburg. As it is almost completely level, this route is particularly suitable for families with children. The...